6–10 Mar 2017
Mainz Institute for Theoretical Physics, Johannes Gutenberg University
Europe/Berlin timezone

Wie Gravitationswellen unser Bild vom Universum erweitern

Not scheduled
45m
02.430 (Mainz Institute for Theoretical Physics, Johannes Gutenberg University)

02.430

Mainz Institute for Theoretical Physics, Johannes Gutenberg University

Staudingerweg 9 / 2nd floor, 55128 Mainz

Speaker

Anda Degeratu

Description

Am 11. Februar 2016 haben die Wissenschaftler der internationalen LIGO-Kollaboration bekannt gegeben, dass sie die ersten Gravitationswellen beobachtet haben. Ihre Quelle bestand aus zwei sich umkreisenden schwarzen Löchern mit 29 bzw. 36 mal so viel Masse wie unsere Sonne, die zu einem einzigen schwarzen Loch mit 62 Sonnenmassen verschmolzen sind. Die übrigen 3 Sonnenmassen waren in Gravitationswellen verwandelt worden, die dann mit Lichtgeschwindigkeit 1.3 Milliarden Jahre bis zu unserer Erde gereist sind. In diesem Vortrag möchte ich für Nichtfachleute die Mathematik der Gravitationswellen allgemein verständlich machen. Dass es Gravitationswellen gibt, wurde von Einstein 1916 postuliert, also ein Jahr nach seiner Entdeckung der Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Mit der ersten direkten Messung von Gravitationswellen sind wir auf dem besten Weg, ganz anders in unser Universum zu schauen als mit den üblichen Teleskopen und dadurch weitere seiner Geheimnisse zu enträtseln.

Summary

Am 11. Februar 2016 haben die Wissenschaftler der internationalen
LIGO-Kollaboration bekannt gegeben, dass sie die ersten
Gravitationswellen beobachtet haben. Ihre Quelle bestand aus
zwei sich umkreisenden schwarzen Löchern mit 29 bzw. 36 mal
so viel Masse wie unsere Sonne, die zu einem einzigen schwarzen
Loch mit 62 Sonnenmassen verschmolzen sind. Die übrigen 3
Sonnenmassen waren in Gravitationswellen verwandelt worden,
die dann mit Lichtgeschwindigkeit 1.3 Milliarden Jahre bis zu
unserer Erde gereist sind.

In diesem Vortrag möchte ich für Nichtfachleute die Mathematik
der Gravitationswellen allgemein verständlich machen. Dass es
Gravitationswellen gibt, wurde von Einstein 1916 postuliert, also ein Jahr
nach seiner Entdeckung der Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Mit der ersten direkten Messung von Gravitationswellen sind wir auf dem
besten Weg, ganz anders in unser Universum zu schauen als mit den
üblichen Teleskopen und dadurch weitere seiner Geheimnisse zu enträtseln.

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